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Materialien im Boots- / Yachtbau ...
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(1) Alu (Aluminium)

Im Bootsbau (wie auch bei unseren Karelli-Booten) wird vor allem AlMg 4,5 Mn 0,7 (5083-H116) verarbeitet. Bei dieser Legierung handelt es sich um eine Aluminiumlegierung mit einer sehr hohen Korrosionsbeständigkeit. Weder Seewasser mit den gelösten Säuren, noch ein Antifouling würden eine Korrosion verursachen. Eine Korrosion wäre im Einzelfall nur an Schnittkanten möglich, nicht aber auf den Flächen. Erhält jetzt eine solche Aluminium-Legierung noch einen zusätzlichen neutralen Oxydationsschutz so wie er auch bei jeder Stahlyacht aufgetragen werden muss, dann ist ein Aluminiumboot im Seewasser für Jahre ausreichend geschützt. Unterschiede zu anderen Legierungen bestehen in erster Linie in der Festigkeit und auch im Schweißverhalten.

Unsere kleineren Marine-Alumniumboote bestehen aus 5052-H36 Aluminium, welches auch in der Industrie verarbeitet wird.

(2) GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff)

GFK-Boote werden bereits seit Jahrzehnten gebaut. In eine Bootsform (Negativform vom späterem Boot) wird zuerst die farbige Oberschicht (Gelcoat) aufgetragen bzw. gespritzt. Glasfasermatten in verschiedenen Stärken werden im Handauflegeverfahren Schicht für Schicht eingelegt und von Hand mit Polyesterharz getränkt und mit größter Sorgfalt aufgerollt. Abhängig von der Belastung werden mehrere Schichten aufgebracht – am Boden und im Bereich der späteren Motoraufhängung ein bisschen mehr, an den Seitenwänden ein bisschen weniger. Einige Boote haben noch eine spezielle Bodenverstärkung mit besonders gewebten Glasfasermatten. Dieses Verfahren erfolgt in zwei Teilen: Unterschiff (Unterschale) und Oberschiff (Oberschale). Beide Teile werden nach Aushärtung sorgfältig miteinander verbunden.

Boote aus GFK sind sehr hart und glatt. Somit gleiten diese Boote sehr gut durch das Wasser. Sie sollten jedoch vor extrem harten Stößen geschützt werden, da sie sonst brechen könnten. Deshalb sollten GFK-Boote vorwiegend auf Seen und Flüssen ohne Grundberührung eingesetzt werden. Eine Reparatur dieser Boote können Sie auch mit wenig handwerklichem Geschick jederzeit selbst durchführen. Die Lebensdauer von GFK beträgt ca. 30 Jahre und mehr.

(3) PE (Polyethylen)

Seit ca. 20 Jahren werden Boote – vor allem Kajaks, Kanus & Tretboote – aus Polyethylen hergestellt. PE ist ein Granulat, dass in eine Form eingespritzt wird und durch Erhitzung flüssig wird. Durch Rotation passt sich das verflüssigte Granulat ideal der Bootsform an. Die besondere Materialdicke in beanspruchten Bereichen wird durch die Temperatur der Form bestimmt. Es ist möglich, zwischen zwei Schichten PE eine Schicht geschäumtes PE zu legen, um das Boot noch robuster und gleichzeitig unsinkbar zu machen. Da das Material sehr schlag- und bruchfest ist, sind solche Boote auch sehr gut für Wildwasser geeignet.

Bei PE-Booten können kleine Beschädigungen mit dem Lötkolben oder einer Heißluftpistole repariert werden. Da die Dichte von PE ist geringer als die von Wasser, schwimmen die Boote auch wenn sie voll mit Wasser sind. Die Lebensdauer dieser Boote beträgt 20 Jahre und mehr. Das Material ist gesundheitlich unbedenklich in der Herstellung, Anwendung und Entsorgung.

 

Vorteile eines festen Bootes

Ein Festboot ist im ruhigen Wasser im allgemeinen schneller und richtungsstabiler. Es ist wenig Paddel- / Ruder- bzw. Motorarbeit nötig, was man vor allem merkt, wenn man alleine fährt.

Es gibt im Großen und Ganzen drei verschiedene Materialien: Alu, GFK und PE (siehe oben). Alle Materialien sind relativ unempfindlich bei einem Kontakt mit Hindernissen (Äste, Steine, spitze Gegenstände). GFK kann im Extremfall brechen, kann jedoch auch problemlos repariert werden. PE ist wesentlich teurer (im Durchschnitt das Doppelte), jedoch noch unempfindlicher. Das Material geht von selbst in die Ursprungsform zurück und kann so gut wie nicht zerstört werden. Eine Wartung und Pflege ist nicht erforderlich.

Vorteile eines Schlauchbootes

Schlauchboote sind gut zu transportieren und zu lagern. Man legt sie in den Kofferraum oder ins Wohnmobil. Wenn einen die Lust überkommt, bläst man es mit einer guten Luftpumpe in wenigen Minuten auf. Es ist weder ein Dachgepäckträger, Trailer (Bootsanhänger) noch ein Winterquartier erforderlich.

Schlauchboote sind meistens leichter. Zum Fahren benötigt man allerdings mehr Kraft bzw. mehr Motorleistung. Sie wollen vor der Überwinterung gepflegt werden, dann können sie auch sehr alt werden. Schlauchboote sind für alle optimal, die keinen Platz haben, ein Festboot zu lagern.

 

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